Auf ein Wort - page 32

AM25. FEBRUAR1993WARES
DANNSOWEIT:
ZehnHengstboxen,achtGastpferde-
boxen, einAufbereitungsraum, ein
Phantomraum,mehrereBesamungs-
stände sowie Büro, Labor, Sattel-
kammer,ParkplätzeundWohnräume
fürdieGestüterwurdeneingeweiht.
Neben den Hengsten Lemon xx
undWalt Disney I, zogenWestwall,
AmericoVespuccixx,Salvano,Wan-
derkönig, Glücksgriff, Golfclub,
Espri undFleetwoodmit ein. Neben
Peter Krause gehörte auch Sven
SzymanskidamalsschonzumDoru-
mer Team. Unterstützt wurden die
beidenvonderTierärztinDr.Astrid
vonBredow.
DurchdieMieteinnahmenderBesa-
mungsstation in den darauf folgen-
denJahrensammeltederVereinzur
Förderung der Pferdezucht in Land
Wurstenwieder ordentlich Geld in
seine Kasse. Doch nicht etwa, um
wilde Ausgaben zu tätigen, NEIN:
2011 stand der Umbau der Besa-
mungsstationzurEU-Stationanund
wiederbeteiligtesichderFörderver-
ein. PeterKrause istmittlerweile in
seinen wohlverdienten Ruhestand
gegangen. 35 Jahre – kaum fass-
bar, wie viele meiner Kollegen als
Auszubildende bei ihmwaren. Fred
Müller, Albert Habermann, Heiko
Tietze und Nils Karabinski waren
nur einige. Hengste wie Lemon xx
undWaltDisney I, diePeter Krause
ihrLeben lagmitaufStationbeglei-
tethaben.FreundschaftenüberJahr-
zehnte,undeinTeilFamilie.Dasalles
wirddenehemaligenDeckstellenlei-
terwohl immermit derKüstenregi-
onverbinden, indieerdochAnfangs
garnicht sogernwollte.
Miteinander, familiär-dassindauch
dieWorte,diemichheuteaufmeinem
DorumerAbschiedsabendbegleiten.
Als ichHans-HeinrichFricke frage,
ob es die richtige Entscheidung ge-
wesen sei, nachDorum zukommen,
sagteer: „EswarmirvonAnfangan
klar, dass ich hier ein großes Erbe
antrete und dass dies nicht immer
leichtseinwird,wusste ichauch.Auf
dieMenschen und die Arbeit rund
umdieStation freue ichmich jeden
TagaufsNeue.“Auch ich fühlemich
hierwillkommen. Sitzemit aktiven
und ehemaligenZüchternamTisch,
lausche den alten Geschichten von
AlwineSchultzund fühlemichherz-
lich aufgenommen. Hans-Heinrich
Fricke sieht zufriedenaus, inmitten
seiner Züchter sitzend, die einoder
andere Geschichte erzählend. Als
jedoch der erste Schnaps auf den
Tischkommt, ist esZeit fürmich zu
fahren.
Drei Stunden Fahrt liegen nun vor
mir, auf der ich noch viel an den
schönen Abend zurück denke und
mich gleichzeitig frage, wo esmich
wohl das nächste Mal hinbringen
wird – auf meiner Tour durch
Niedersachsen…
EhrenamtlicheHelfer
Von links:O.Greve,M. Sielken-Ratjen,D.Wetjen,H. Eits (sitzend), C.Hanken, F. Johanns,
Tienken, J.Hons
DerBauherrUphoffundHerr
Schulz, alsHofbesitzer, aufdemdie
Besamungsstation inDorumgebaut
wurde
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