GESUNDHEIT :
stehen. Eine lückenlose Informati-
on an das Veterinäramt ist von ent-
scheidenderBedeutung,umeineVer-
schleppung frühzeitig zuentdecken.
Auch die Pferde in diesen Kontakt-
beständensindmindestenszweimal
imAbstandvondreiMonatenzuun-
tersuchenund indieserZeit imStall
zuhalten.TrittkeinneuerFallauf, ist
dieSeucheerloschen.
Sollte das Virus nachgewiesenwer-
den, istdasbetroffeneTierzu töten.
EineTherapieoderauch Impfung ist
wedermöglichnocherlaubt!
HinweisezurVorbeugung:
SauberhaltenderBoxen, oder
Stallgasseundallendazugehöri-
genRäumlichkeiten
Vermeidenvomgemeinsamen
GebrauchvonSattelzeugund
Bürsten,wenndochsolltensie
nach jedemGebrauchdesinfi-
ziertwerden, dageradeGeräte
dieHautabschürfungenoderdie
AbsorptionvonSekretenoder
Exkretenbewirken
RegelmäßigeEntfernungvon
PferdeäpfelnundMistetc.
AufWeidenundPaddockssollte
keinWasserstehen, sonderneine
guteDrainagevorhandensein
AnwendungvonMitteln, die
InsektenvomPferd fernhalten
(Repellentien)
ImportiertePferdeausgefährde-
tenGebietensollten inQuarantä-
negehaltenwerden.
BluttestsmitentsprechenderDo-
kumentation imPferdepasssind
vorTurnieren,Auktionenund
Exportendurchführenzu lassen.
AFRIKANISCHEPPFERDEPEST
WAS ISTDIE AFRIKANISCHE
PFERDEPEST?
DieseanzeigepflichtigeViruserkran-
kungwirdauchAfrikanischePferde-
sterbe(engl.AfricanHorseSickness,
AHS) genannt und betrifft Einhufer
(Pferde, Esel, Maultiere, Maulesel,
Zebras). Pferde undMaultierewer-
densehrkrankundverendenhäufig.
FürMenschenundandereTiere (au-
ßerHundedurchAufnahmevon infi-
ziertem Fleisch) ist das Virus nicht
gefährlich.
DieErkrankungwirdüberbestimmte
blutsaugende Insekten (insbesonde-
re bestimmte Mückenarten) über-
tragen und ist inAfrika verbreitet.
Aber auch inSpanien, Portugal und
immittlerenOstengibtesGebiete, in
denendieSeuchebereitsaufgetreten
ist.DurchdenweltweitenHandelbe-
steht dieMöglichkeit der erneuten
EinschleppungnachEuropa.
Bei der afrikanischen Pferdepest
kommt es zu Todesfällen, Aborten,
Fieber, Schwellungen des Kopfes,
Wasseransammlungen in der Lunge
undBlutungen inden innerenOrga-
nen.
WIE ERKENNTMANDIE
AFRIKANISCHE PFERDEPEST?
Es gibt vier klassische klinische
Verlaufsformen:
1.
DieakuteoderLungen-Form
istgekennzeichnetdurchhohes
FieberundeinehoheAtem-
frequenz. Innerhalbweniger
Stundensterbendiemeisten
betroffenenTiere.
2.
DiesubakuteHerzformverläuft
langsamermitFieber,Gewe-
beschwellungenanKopf,Hals,
BrustundGliedmaßen. Es
kommtzuMuskelschwächeund
Koliksymptomen.DerTod tritt
nach4bis8Tagenbei 50%der
Pferdeein.
3.
DiegemischteVerlaufsform
trittamhäufigstenaufund ist
eineMischungausdenbeiden
erstenFormenund führt in80%
derFällezumTod innerhalbvon
5bis7Tagen.
4.
BeimPferdepest-Fieber (abor
tiveForm)kommtesnach5bis8
Tagenzu leichtemFieber, sons-
tigeStörungen fehlen, deshalb
wirdesoftübersehen.
AfrikanischePferdesterbe
Bilder:UWernery
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