TOP-THEMA :
GRUNDBEGRIFFE DER GENETIK
GEN:
eine einzelne Erbanlage, also ein Abschnitt der
Erbinformation, der (meist) die Information für
ein Eiweiß (Protein) enthält
GENOM:
die Gesamtheit aller Gene, also die Gesamtheit
der Erbinformation
CHROMOSOMEN:
wörtlich übersetzt „Farbkörper“, da sich Chro-
mosomen im Zellkern in einer Körperzelle so gut
anfärben lassen. Riesenmoleküle im Kern einer
Zelle, welche Gene enthalten. Der Mensch besitzt
davon 23, das Pferd 32. Die Zahl an Chromoso-
men sagt allerdings nichts über die Menge an
Erbinformation aus: ein Karpfen hat zum
Beispiel 52.
DNA:
englisch für Deoxyribonucleic acid (in Deutsch:
DNS). Ein Riesenmolekül, das in allen Lebewesen
vorkommt und u.a. aus Nukleotiden aufgebaut
ist. Sie enthält die Erbinformation, die durch eine
bestimmte Abfolge bzw. Sequenz der Nukleotide
verschlüsselt ist.
NUKLEOTID:
Die chemischen Buchstaben des genetischen
Alphabets. Dies sind A (Adenosin), T (Thymin),
C (Cytosin) und G (Guanin). Aus ihnen ist die
gesamte genetische Information zusammen
gesetzt.
SNP:
Single Nucleotide Polymorphism (englisch),
auf deutsch: Einzelnukleotid-Polymorphismus.
Dies ist der Austausch eines genetischen Buch-
stabens, also z.B. eines C gegen ein T. Es sind
somit geerbte und vererbbare Schreibvarianten
der genetischen Information. Sie stellen ca. 90%
aller Variationen in einem Genom dar. Ein SNP
kann entweder folgenlos bleiben. Er kann aber
auch eine Erbanlage günstig beeinflussen und
wird damit zu einem Vorteil für den Träger dieser
Variante. Leider kann ein SNP eine Erbanlage
aber auch zum Nachteil verändern oder sogar
zum Tod eines Lebewesens führen.
MUTATION:
jede dauerhafte Veränderung des Erbgutes.
Zu den kleinen Mutationen gehören typischer-
weise SNPs (siehe oben). Es gibt aber auch große
Mutationen wie z.B. Mutationen ganzer Chromo-
somen. Bekanntes Beispiel beim Menschen ist das
„Down-Syndrom“, veraltet auch „Mongolismus“
genannt. Hier kommt das Chromosom Nr. 21
aufgrund eines Fehlers dreifach vor.
GENOMISCHE SELEKTION:
das Ablesen des Zuchtwertes eines Tieres direkt
aus seinen Erbanlagen
CRISPR/CAS:
„clustered regularly interspaced short palindro-
mic repeats“ bzw- CRISPR-associated, steht für
eine neue, einfache und hochpräzise Technik,
mit der das Erbgut punktgenau verändert
werden kann, und die von natürlichen Verände-
rungen bzw. Mutationen nicht zu unterscheiden
ist. Sie wird Feld und Stall revolutionieren.
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